1st on Elapsed Time for the Race Series

Normalerweise zeigt ja das Herrschaftssystem an Bord eines Schiffes wenig demokratische Züge. Aber ob man des Segeln mit Nils als Schiffer noch als freundliche Diktatur bezeichnen kann, darüber lässt sich bestimmt streiten. Um in dem Machtvakuum, das Nils durch seine Abreise vor einer Woche hinterlassen hat, keine Anarchie aufkommen zu lassen, wurde letzten Samstag schnellstmöglich ein Habour Captain bestimmt. Auch wenn der Bordälteste vielleicht die naheliegendere Wahl gewesen wäre, schien uns Lukas der Passendere für diesen Posten zu sein. Das ist so einige Tage lang auch ganz gut gelaufen und erst beim Capitans‘ Dinner am Donnerstag Abend kam etwas Bewegung in die Sache. Als es für ein Foto „Captains only“ hieß, musste Jacob vorpresschen. So ist nun zwischen den ganzen eleganten Kapitänen der Großsegler ein bärtiger ASVer im T-Shirt zu finden.

Beflügelt von diesem Erfolg als Vize-Habour Captain war Jacob auch gestern bei der Preisverleihung der Schnellste, als es hieß, dass alle Schiffe, die die gesamte Regatta gesegelt sind (PvD, Rona II, Jolie Brise & Blue Clipper), auf die Bühne kommen sollten. Aber man muss wohl zugeben, dass Jacob eine sehr gute Figur gemacht hat, als er den Pokal für das gesegelt schnellste Schiff der gesamten Regatta-Serie in die Höhe streckte. Bei all dem Frust über das Verrechnungssystem der STI war die Freude nun groß und tatsächlich musste die Piccolo-Flasche des Wälzlagerlieferanten in der Folge dran glauben. Ähnlich groß war unsere Freude aber auch, als die Spaniel den Friendship-Award erhalten hat: Ein sehr würdiger Preisträger.

Evolution einer Peter-Crew

Eines muss man zugeben, mit 30 Tagen war die Etappe 8 dieser Reise wirklich eine der längeren. Wie schnell und tiefgreifend sich nach Ankunft in Le Havre die Crewstärke reduziert hat, war dann vielleicht doch etwas überraschend. Zwölf Stunden nach dem Anlegerbier waren wir nur noch zu zehnt, zwölf weitere Stunden später noch zu neunt und in den Tagen darauf, mussten wir peu à peu noch vier weitere Crewmitglieder verabschieden. Nur noch zu fünft, war es auf dem Peter dann doch ein bisschen einsam. Um nicht vollends in Traurigkeit über den Abschied zu versinken, mussten wir uns wohl oder übel in touristische Aktivitäten stürzen. Dafür, dass in dieser Zeit kein Blogeintrag abgesprungen ist, wollen wir uns entschuldigen. Aber vielleicht könnt Ihr uns verstehen. Jedenfalls sind wir alle sehr froh über die Ankunft der neuen Crew und können es kaum erwarten, wieder Segel zu setzen.

Das Dieselfock-Revier

Frohen Mutes aus Quebec,
doch der Wind? Der bleibt schlicht weg!
Eine Crew aus Optimisten
nutzt jede Chance zum Segel hissen.
Doch stets: nach einer halben Stunde
ist das Wort „Motor“ wieder in aller Munde.

Nicht schlimm ist sonst das langsam sein,
doch wir müssen bald nach Canso rein.
Sonst wird der NiLu sicher bös –
das macht den Schiffer leicht nervös!

Drum brummt der Motor vor sich hin
und da ich kein Übertreiber bin,
glaubt ihr mir sicherlich:
aus zwanzig Stunden wurden sechzich!

Nach einer schönen Nacht Gesegel
heißt es erneut: nicht Schot, sondern Hebel!
So knattern wir unter der Sonne dahin,
die Stimmung bleibt trotz allem gut!
Danke dem Smut!

Lukas für die Crew der siebten Etappe

O Canada…

Da war es also endlich soweit: Wir durften am Morgen des 29.06. in Summerside einlaufen. Früher durften wir dort nicht erscheinen, da die Sicherheitsmaßnahmen, die uns schützen sollten, noch nicht bereit standen. Dabei muss man wissen, dass Summerside eine kleine Stadt mit ca. 15.000 Einwohnern ist, die auf einer kanadischen Insel liegt, welche vorwiegend von Landwirtschaft und Fischerei lebt. Wovor wir geschützt werden sollten, war uns nicht ganz bewusst. Die Sicherheitsmaßnahmen vor Ort bestanden dann aus zwei älteren Herren, die etwas nach pensionierten Polizisten aussahen, die das Tor der Pier bewachten…

Nachdem schon am ersten Nachmittag Summerside komplett erkundet war und die öffentlichen Verkehrsmittel zu wünschen übrig ließen, war klar: Ein Mietauto musste her! Dies wurde am nächsten Morgen dann voll besetzt auf Erkundungstour geschickt. Ein Nationalpark an der Nordküste wurde angesteuert. Dort gab es dann auch einen 150 Meter langen Strand, der von sage und schreibe vier (4!) Rettungsschwimmern bewacht wurde. Diese berichteten, dass die Saison erst vor 2 Tagen begonnen hatte. Allerdings fehlte eins an dem Strand: Die Badegäste! So läutete Karin kurzerhand gut bewacht die Badesaison auf Prince-Edward-Island ein.

Auch für den Crewwechsel erwies sich das Mietauto als überaus praktisch. Peter und ich nutzten die Zeit zwischen dem Abliefern der alten und Abholen der neuen Crew für einen Besuch in Charlottetown, denn es war ja immerhin Canada Day (kanadischer Nationalfeiertag). Charlottetown ist zufällig der Ort, an dem vor 150 Jahren die Bildung der Konföderation besiegelt wurde, also der perfekte Ort, um so einen Tag zu feiern. Schon schnell nach unserer Ankunft ließ sich feststellen, dass rot und weiß, die kanadischen Nationalfarben, heute das Thema waren. Fast alle Menschen trugen T-Shirts, Jacken und in einigen Fällen sehr ästhetische Trainingsanzüge, welche ihrer Liebe zu Kanada Ausdruck verleihen sollten. Des Weiteren trumpften viele Besucher mit aufgemalten Kanadaflaggen auf Wangen und/oder Armen auf. Die Stadt an sich war eher überschaubar und so ließen wir uns im bunten Trubel treiben.

Samstagabend war die neue Crew des Peters dann komplett und nachdem wir den Sonntag für Einkäufe und Einweisungen genutzt hatten, ging es dann Sonntagabend direkt aufs Wasser. Dies lag auch mit daran, dass die Sicherheitsmaßnahmen nur bis Sonntagabend bestanden und wir nicht unbewacht im Hafen liegen bleiben durften. Unser nächstes Ziel ist Sainte-Anne-des-Monts. Dort dürfen wir auch aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen nicht vor Donnerstag festmachen. Wie ihr seht, sorgt man sich hier echt um unsere Sicherheit. Für die 300 sm bis dorthin haben wir also noch mehr als genug Zeit und so segeln wir aktuell gemütlich und mit bestem Wetter in Richtung Sainte-Anne.

Mareike

Badespass, Ankerbuchten und Abendschmaus aus Sicht eines Jung-ASVers

Für gewöhnlich sind Meeresoberflächentemperaturen (engl. sea surface temperature, kurz SST) nur für Ozeanographen oder Navigatoren von Interesse, die sich zum Beispiel mit dem Auftreten von Seenebel auseinandersetzen. Abweichungen von dieser Regel mögen unterschiedlichen Ursprungs sein, lassen sich aber in dem hier vorliegenden Fall recht einfach erklären. In den vergangenen drei Tagen hat die Crew des PvD die Atempause vom Regattaalltag zur ausgiebigen Erkundung dreier Ankerbuchten im größeren Umfeld der St. George Bay genutzt. Eingedenk dessen, dass diese erst seit etwa acht Wochen als eisfrei gilt, mag es irritieren, dass der Absolutwert der SST wenig Einfluss auf das Badeverhalten der Crew aufweist. Der relative Anstieg von 16°C auf 18°C hingegen lässt eine deutlich gestiegene mittlere Verweildauer aller Crewmitglieder im Wasser beobachten.

Über den genauen Einfluss der SST auf die kanadischen Fischgründe lassen sich bislang wenig fundierte Aussagen treffen. Sehr eindrucksvoll feststellen lässt sich, dass der emissionsarme Paddelantrieb des bordeigenen Schlauchtrawlers zum Fang fünfzehn ausgewachsener Makrelen geführt hat. Die Zubereitung im Gasofen lädt zur Nachahmung ein.

Da die kanadischen Behörden Crew und Ladung vorsorglich als „high risk“ eingestuft haben, wird der PvD die Erkundung der kanadischen Gewässer weiterhin in feinster Sommerreisenmanier mit gebührenden Sicherheitsabstand zum Land hin fortsetzen. In Vorbereitung auf den Landgang vertieft sich die Crew mehr und mehr in die zahlreichen Reiseführer. Auf den bildlichen Beleg dieser Tage darf man bis Summerside gespannt sein.

Völlig benebelt nach Kanada

Zwei nebelige Tage und Nächte mit ordentlichem Wind und durchaus fühlbaren Wellen liegen hinter uns. Die erste Hundewache gestern Nacht begann mit einem kleinen Schock: Die Vorsegel waren vom Steuer aus nicht mehr zu erkennen. In dieser Situation waren wir sehr dankbar für das AIS und haben sogar ab und zu Schallsignale gegeben. Die Freiwache hat’s genossen…

Der Nebel brachte durchaus eine gewisse Grundfeuchte mit sich. An und unter Deck war nach kurzer Zeit alles nebelfeucht gewischt. (Und wir wissen nun: Nebelfeucht ist nichts anderes als klitschnass, also gehen wir mit unserem Boden im Bootshaus goldrichtig um.)
Da der Wind tagsüber zunahm, haben wir das 1. Reff eingebunden und dabei auch gleich das Spülen der Cockpits und der Crew erledigt. Der Wind auf dieser Regatta-Etappe, der durchgängig von der Seite oder von hinten kam, bevorteilte eindeutig die „richtigen“ Tall Ships wie Alexander von Humboldt II und Oosterschelde. Unsere Regatta-Ambitionen konnten wir recht schnell begraben, was nicht heißen soll, dass wir nicht alles gegeben haben.
Das Wetter eignete sich sehr gut für den Verzehr von heißen Alpenmaccaroni, die auf dem Weg nach Bermuda noch nicht ganz so geschätzt wurden.
Die nächste Nacht hielt sehr viele Ausweichmanöver für uns bereit, da sich um die Ziellinie viele Schiffe im dichten Nebel tummelten. Der ein oder andere starrte gebannt und mit schwächelnden Nerven in den Nebel und halluzinierte, dass Schallsignale näher und näher kamen. In wenigen Jahren werden wir wohl auf der Weihnachtskneipe den jungen Leuten von diesen nebeligen Nächten vor der Küste von Nova Scotia erzählen und berichten, dass wir die Instrumente vom Steuerrad kaum ablesen konnten. 😉
Der heutige Tag hielt dann eine unglaubliche Überraschung bereit: Es war sonnig, windarm und trocken! Und so trieben wir in den frühen Morgenstunden über die Ziellinie und machten uns anschließend unter Motor daran, Kleidung und Segel während der Fahrt durch den Kanal Canso zu trocknen.
Zwischenzeitlich wurden wir unruhig, da die Kanadier nur sehr begrenzte Mengen an Alkohol pro Person zollfrei einreisen lassen. Doch die gnädigen Zollbeamte in Port Hawksbury brachten Rasmus letzten Endes um einen kräftigen Schluck unseres Bordvorrats. Eine kleine Überraschung hielten sie dann doch noch für uns bereit: Da wir noch Lebensmittel aus Europa an Bord haben, dürfen wir unseren Müll erst wieder in Quebec entsorgen. Jetzt haben wir es amtlich: Die portugiesische H-Milch ist „high risk garbage“!
Mit ausgelassener Stimmung fahren wir nun zu einem pittoresken kanadischen Ankerplatz und wollen morgen dann Richtung Prince Edward-Island weitersegeln.

Herzliche Grüße von Bord, wir haben den grauen Nordatlantik sehr genossen und freuen uns jetzt auf ein paar Tage, wie wir sie von klassischen Sommerreisen kennen.

Mareike und Karin

Nebel und Wal

Der heutige Tag begann ganz ausgezeichnet: Ein freundlich bedeckter Himmel, Halbwindkurs und recht glattes Wasser begleiteten uns auf der Fahrt über den Gulf of Maine. Nur ein Problem hatten wir zwischenzeitlich: Die Spaniel konnten wir seit dem Start gestern Abend noch nicht so recht überholen…

Viele andere Schiffe, darunter die Rona II und die Vahine sind achteraus, wie der Roundcall heute Mittag ergab. Man tut hier an Bord, was man kann. Besonders kulinarisch sind wir sehr performant unterwegs, was auch an der Permanentsmutin Anna liegen könnte, die einstimmig zum Weiterkochen bis zur Ziellinie ermuntert wurde.
Am Vormittag kam wie aus dem Nichts dichter Nebel auf, sodass einige bange Stunden anstanden, in denen wir die Feinde nicht im Blick haben konnten. Aber immerhin frischte auch der Wind auf, sodass wir öfter mal eine 10 auf der Logge hatten. Ähnliche Zahlen stehen mittlerweile auch auf der Anzeige der Wassertemperatur. Man merkt nicht nur an der neuen Gastlandsflagge, dass wir uns Kanada nähern…
Kurz vorm mittäglichen Wachwechsel war der Nebel dann genau so plötzlich, wie er gekommen war, auch wieder verschwunden.
Zum Mittag gab es feinen Wal. Natürlich nicht in der Mugg, sondern nebenan, im Atlantik. Ein paar Mal kam der Blas zum Vorschein und dann tauchte das Vieh wieder ab in die atlantischen Tiefen, wobei es elegant seine Fluke empor streckte. Wir warten gespannt auf weitere Ereignisse dieser Art.
Nun wurde gerade von Klüver I auf II gewechselt, es bahnt sich neuer Nebel an (oder besser „Nebelfinger“, wie sie an Deck genannt werden) und die Wassertemperatur sinkt gerade vor meinen Augen auf erfrischende 8,9 Grad.
Heute Nacht werden wir aller Voraussicht nach unseren Wegpunkt an der Südküste von Nova Scotia erreichen und dann fallen wir ab und brettern die Küste hoch.

Schöne Grüße für die Crew, Karin

Unterwegs!

Heute Morgen ging es nach einem guten Pancake-Frühstück (mit viel guter Milch und so leckeren Bananen…) endlich los auf See. Die Tage inmitten der Bostoner Innenstadt waren zwar sehr schön und sommerlich, aber jetzt freuen wir uns tatsächlich gerade, dass man mal wieder einen dicken Pulli und ne Mütze anziehen kann.

Nach einem pünktlichen Start vor Cape Ann geht es nun mit fast 9 kn Richtung Nova Scotia. Über die geeignete Vorsegelwahl wird gerade an Deck in der Abendsonne noch heiß diskutiert, während in der Pantry schon Gemüse in Weißwein vor sich hin dünstet.
Uns geht’s also ganz gut und wir segeln endlich (wieder)!

Es grüßt euch Karin für die ganze PvD-Crew

Ozeanimpressionen

Von Las Palmas war der Passat ein guter Begleiter. Mit Spi und guter Laune rauschten wir gen Westen. Bei 40° wurde Bergfest gefeiert und manch einer spürte schon die Champagnerduschen, wie sie auf das first ship home nieder gehen und die hartnäckigen Salzkrusten aus Gesicht und Haaren spülen. Zwar wähnten wir uns schon in sehr günstiger Position doch spätestens bei 056°13,4‘ West schwenkte die atlantische Wetterküche endgültig von Passatexpress auf Flautenpoker und Winddreher-Topfschlagen um. Nicht vierkant in den Hochdruck-Riegel zu fahren war schnell entschlossen. „trade distance for wind“ die Worte der gespannten STI-Organisatoren vor dem Ablegen kommen wieder ins kollektive Gedächtnis. Hier geht es jedoch schon gut los, die Fronten und Isobaren wabern fröhlich zwischen uns und der angepeilten Insel umher.
Jede Gelegenheit wird genutzt, um dem Satelliten neue GRIP-Daten zu entlocken und im Richtungs-Atelier unter Deck herrscht Dauerbetrieb, alle Register der bunten Kurs- und Segelwundertüte werden gezogen.
Rassmus scheint das zu gefallen. Aus seinem Wetter-Potpurri lässt er vorgestern mächtige Schauer auf den Peter nieder gehen. Endlich Süßwasser, das nicht nach alten Socken riecht! In Null Komma Nix steht die ganze Crew mehr oder weniger leicht bekleidet an Deck unter der Großsegeldusche und feierte das kühle Nass von oben. Shampooflaschen kreisen und bald schwappen grau-trübe Wellen durch die Prolowanne. Mit Deck und Haut frisch entsalzt, umkreist von Sturmvögeln und portugiesischen Galeeren nehmen wir das letzte Stück in Angriff.
Für die Crew des Pvd,

Tillman

Peter wieder online

Liebe An-Land-Gebliebene,

wir haben euch nicht vergessen, sondern hatten ein paar technische Schwierigkeiten mit unserer Elektronik. Diese ließen sich zum einen nach ein paar Tagen mit erfinderischer Überbrückung minimieren, zum Teil half aber auch einfach das altbewehrte Aus- und wieder Anschalten am nächsten Tag. Aber auf unseren Kompass und den Sturm-Spi ist Verlass!
Ansonsten segeln wir so vor uns hin, mal unter Nivea-, mal unter Sturm-Spi. Manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Wind, aber sehr selten unter 7 kn. Angelglück hatten wir noch keins, dafür aber schon Beschuss der Rudergänger durch fliegende Fische und ein besonders zielsicheres Exemplar nachts in Tillmans Koje.
Gestern haben wir ein kleines Bergfest gefeiert, da wir 40° W überquert haben, was auf halber Länge zwischen Las Palmas und Bermuda liegt. Dies sollte stilecht mit Cola und Chips zelebriert werden, doch wie das nun mal so ist auf einem Schiff, kann dies leicht dazu führen, dass erst mal ein Großteil der Segel umgestaut werden muss. Beim Verstauen des Proviants in Portugal ist nämlich selbst der Peter ein bisschen an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen, so dass wir uns entschieden haben, die sehr leichten, aber doch voluminösen Chips in einem Müllsack in der Mädchenkammer-Bilge zu fahren. Nun fahren wir aber ja gerade Regatta und haben unsere Genuas lang durchs Schiff gelegt und Fock und Klüver in den Salon, damit das Vorschiff schön leicht ist. So ist man eine Viertelstunde am Rödeln bis man die kleinen Segel von den Genuas und dann die Genuas von besagtem Bodenbrett gezerrt hat, aber am Ende hält man eine Tüte Chips in den Händen.
Jetzt gerade werden wieder Segel durch die Gegend getragen und das hat tatsächlich auch etwas mit Segeln zu tun, auch wenn der primäre Grund ist, dass den Wachführern langweilig ist. Wir fahren jetzt „Triple-Head“ mit Sturm-Spi, Klüver II und Fock. Schneller sind wir wohl nicht geworden, aber hübsch sieht es aus, Spaß hat’s gemacht und wir haben 14 von 16 Winschen belegt.

Atlantische Grüße von Christina und der Peter-Crew