Seit Tagen rollt der Peter in einer richtigen Rauschefahrt über das tiefe Blau des Atlantiks. Es geht auf und nieder, hin und her, sodass sich manch Einer des Schlafes beraubt und Andere der Frühstücksruhe bestohlen fühlen. Aber ein Gedanke steht den Nachtwachenden auf die Stirn geschrieben: Performance. Waghalsige Schräglagen, Wachantritt 2 Minuten zu früh, gefährliche Fingerbewegungen am Steuerrad unter dem Sonnensegel und ein seichtes Schnarchen aus dem Mittelcockpit tragen zu einer allgemeinen performanten Stimmung zu jeder Zeit bei. Damit wir auch bei Kräften bleiben, werden außergewöhnliche Speisen zur abendlichen Stunde serviert. So kommt es schon mal vor, dass inmitten des weiten Atlantiks etwas Bergluft angespült wird und es ein paar deftige Alpenmakkaroni einen Platz auf die Speisekarte ergattern.
Da uns tagtäglich eine stetige Hitze begleitet, konnte es auch nicht lange dauern, ehe sich der Kühlschrank in eine gigantische, Grauwassertank- verdrängende Stinkbombe verwandelt. Dank unserer ständigen Hyper- Performance wurde dieser kurzerhand zum Ziel der Vormittagswache und nun wird stark gehofft, dass sich kein Delphin über den Käse hermacht.Und um unser starkes Gefühl nach Sauberkeit noch zu untermalen, kam es nach einigen skeptischen Versuchungen zu ausgedehnten Duschpartys im Mittelcockpit. Sauber geht’s weiter in den schwitzenden Wahnsinn.
Schlummernde Perfomancegrüße von Lisa für die PvD- Crew.