Endlich ist es soweit. Der große Schlag über den Atlantik hat begonnen. Nach dem leicht verlängerten Aufenhalt auf Gran Canaria war allen die Freude, endlich wieder segeln zu können, deutlich anzumerken. Langsam findet man sich in den Bordalltag ein, der von den kleinen Fragen immer wieder aufs neue dominiert wird. Wann gibt es Essen? Was gibt es zu Essen? Wie lange noch bis zum Wachwechsel? Wie heiß kann es noch werden? Wie rot kann ich noch werden? Gibt es Eis? Bekommen wir irgendwie die Getränke kalt? Sind wir bald da?
Aber bei alle dem vergessen wir nicht: Es geht gut voran.
Auch wenn das Wettersystem leider keinen konstanten Passat für uns bereit hält, so sind die Bedingungen doch so, dass wir mit einem guten Speed durch den Atlantikswell fahren.
Bei den meisten Wachen ist die Ansage ein grober Kurs und „Den Kahn laufen lassen“. Und wenn der Skipper sagt, wir sollen ihn laufen lassen, dann machen wir das auch.
Als einzigen Wehmutstropfen muss man wohl den veränderten Start der Etappe verbuchen. Durch die sehr unterschiedlichen Startzeiten kommt diesmal leider noch kein richtiger Konkurenzkampf um den Titel als erstes Schiff in Bermuda auf. Aber wir hoffen im Laufe der Wochen diese Situation noch zu ändern.
Also weiter mit guter Laune und bald guter Bräune voran. Die nächste Mahlzeit kommt hoffentlich auch bald. Und auf Bermuda wartet ein Eis:-)
Florian Maxeiner