Immer noch Bermuda

Wie schon im letzten Bericht erwähnt, musste am 1.6 die ganze Flotte nochmal den Hafen Wechseln. Das ganzen schön organisiert und also große Segelparade die ganze Nordküste der Insel entlang. Da wir uns im Päckchen in ST. Georges mit unseren Nachbarn verbrüdert haben, wurde zwischen Peter, Vahine und Spaniel munter Crew hin und her getauscht. Dank des America´s Cup ging es dann auch schon morgens um 7 los. Später wird nämlich der gesamte Great Sound gesperrt und wir wären nicht mehr bis Hamilton reingekommen.
In Hamilton lagen die wirklichen Tall Ships direkt an der Stadtpromenade, wir kleinen Schiffe wurden in den Royal Hamilton Amateur Dinghy Club ausquartiert. Obwohl die ganzen offiziellen Sachen zwar drüben bei den Tradis stattfanden, war bei uns im Dinghi Club wohl deutlich mehr los. So ziemlich jeden Abend hatten wir Party auf dem Steg, die auch das ein oder andere Mal in einer gegenseitigen Badung im Hafenbecken endete.
Als nächstes stand unser Bake-off an, das wir, wie ihr vielleicht schon auf Facebook mitbekommen habt, mit unserer improvisierten Atlantik-Schwarzwälder-Kirschtorte gewonnen haben. Dafür gab es sogar eine Flasche Rotwein als Preis. Am Abend des gleichen Abends gab es Crewdinner, sprich eine sehr nette Gartenparty direkt am Wasser mit sehr gutem Buffet. Und im Anschluss eine Reggea Konzert in der Stadt, dass unserer Crew jedoch nicht ganz so zugesagt hat.
Am Samstag hatten wir Sportsday. Also haben sie uns alle auf eine kleine Insel im Great Sound geshippert, einen DJ dazu gepackt und uns den ganzen Tag Volleyball, Dodgeball und viele andere lustige Sachen spielen lassen. Mittags wurden wir bestens mit Burgern versorgt und pünktlich zur Crewparade zurück in die Stadt gebracht. Die Crewparade war äußerst unterhaltsam und beim anschließenden Price Giving wurden uns traditionelle bermudianische Tänze präsentiert. Außerdem haben wir den Line Honors Preis, für die meisten gesegelten Meilen in der kürzesten Zeit, abgeräumt.
Sonntag mussten wir wieder früh aufstehen, um neun Uhr ging die Fähre Richtung Hamilton. Dort wurden wir an Bord der Wylde Swan erwartet, mit der wir rüber zum America´s Cup Village segelten. Wir können jetzt also auch sagen, dass wir auf dem Schiff gesegelt sind und nicht nur dort geschlafen haben 😀 Im AC-Village angekommen, konnten wir noch die Schiffe von Artemis Racing, Emirates Team New Zealand, Land Rover BAR und SoftBank Team Japan bewundern. Nachdem diese Ausgelaufen waren, war jedoch schnell klar, dass an dem Tag keine Rennen stattfinden werden. Also mit dem Bus zurück zum Dinghy Club, denn wir mussten uns ja fertig machen zum Auslaufen…

Wer aufmerksam war, hat jedoch bemerkt: Wir sind immer noch auf Bermuda! Zwar ist heute Morgen das ganze Feld, wie geplant, in einer zweiten großen Segelparade aus Hamilton ausgelaufen, aber auch gleich wieder in St. Georges eingelaufen. Unser Start wurde verlegt und wir haben ähnlich wie in Las Palmas ein Startfenster bekommen. Zwischen Mittwoch und Freitag müssen alle gestartet sein. Unser nächstes Ziel ist dann Salem, da wir vor dem 16.06 nicht nach Boston reinkommen.

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