Das Schöne an einer Insel ist ja generell das Wasser außen rum. Bermuda hat zwar zwischen seinen bilderbuchreifen Stränden noch einiges anderes zu bieten, davon werdet ihr aber wohl noch zu Genüge hören. Einige von uns haben nämlich schon früh angefangen zu erkunden, was sich unter Normalnull so abspielt. Tobacco Bay, eine maximal pittoresk und ramontische Badebucht unweit unseres Hafens war das erste Ziel. Von unserem Liaison Officer wussten wir, dass Baden und in der Sonne liegen dort sehr gut ginge, Schnorcheln dort allerdings höchstens so lala wäre. Umso mehr staunten wir, als sich in besagter Bucht nur wenige Meter vom gut besuchten Badestrand kleine bunte Fische tummelten, die aus „Findet Nemo“, Bilderbüchern und dem Tropenaquarium bekannt sein könnten. Bald gesellten sich auch größere Vertreter ins Bild und stellten so klar, dass Baden und Fische gucken zu festen Tagesordnungspunkten im PvD-Touriprogramm wurden.
Der nächste Halt war Cooper Island. Beim Umrunden der strandnahen Felsen wurde schnell klar: Folgendes kann man beim Schnorcheln gebrauchen : Lycra, Salzfreien Sabber gegen beschlagende Brillen und wasserdichte Kameras. Bald wähnten wir uns auf den Spuren Gusteaus und setzen immer mehr Kreuzchen auf dem „Bermudian Fishes“-Poster.
Parallel fiel jedoch auch auf, was beim Schnorcheln auf keinen Fall zu gebrauchen ist:
Schluckauf, Amerikaner in fraglich sitzender Bademode, portugiesische Galeeren und Barrakudas. Letzte schoben sich mit der Zeit einige Male entfernt in die Sichtweite der National-Geographic Nachwuchstruppe.
Und wenn wir gerade nicht im Wasser sind, werdenfleißig und akribisch die pinken Sandkörnchen gesammelt für ein bisschen Bermuda-Feeling im heimischen Wohnzimmer, wenn sich Kiel mal wieder von seiner grauen Seite zeigt.
Für die Wasserratten an Bord
Tillman