Peters Traum von Amsterdam

Nach dem Einlaufen haben wir gestern schon den Abendspaziergang durch das Amsterdamer Rotlichtviertel hinter uns gebracht. Da wir damit schon das typische Touristenprogramm absolviert hatten, begannen wir mit der Ideenfindung für den nächsten Tag. Dabei wurde klar, dass man die Stadt am besten von den Grachten aus erkunden könnte. Die normalen Touren mit den bezahlten Kähnen konnten uns aber nicht wirklich begeistern, auch konnten uns die jeweiligen Schiffer nicht wirklich überzeugen (kein Peterpatent etc.). Also entschieden wir uns auf dem flotten Hottie zu viert loszufahren und legten unsere Strecke so fest, dass wir möglichst viele der bekannten Gebäude zu sehen bekommen würden. Nach einem gemächlichen Frühstück hatten wir unser Dinghi schnell klar gemacht, prall befüllt und nach kleineren Problemen schnurrte auch der Motor wie geschmiert.

Um in die Innenstadt zu kommen, mussten wir zuerst das große Hauptfahrwasser vor dem Amsterdamer Hauptbahnhof queren. Die Fahrtroute war leider nicht wirklich senkrecht zur Fahrrinne gewählt, worauf uns die anwesende Polizei auch direkt aufmerksam machte. Bei der Einfahrt in die Innenstadt fiel unser Blick auf ein Schild auf dem irgendetwas mit 2-Taktern in der Eingeborenensprache stand. Aber wer spricht schon dieses Holländisch.

Danach begann eine sehr schöne Tour. Zum Start passierten wir das Nemo Science Museum und das historische Schifffahrtsmuseum. Weiter führte uns die Tour durch sehr schöne Wohngebiete, auch das Tropenmuseum und die Heinekenbrauerei wussten durch ihre Architektur zu begeistern. Die Laune an Bord war ausgelassen und bierselig. Leider fiel uns etwas später auf den inneren Kanälen ein Polizeiboot auf, das uns langsam aber hartnäckig folgte. Die Beamten gaben uns auch kurz darauf zu verstehen, dass wir ihnen folgen müssen. Nachdem wir unsere Fluchtmöglichkeiten kurz analysierten (1,5 PS pro Person vs. 250 PS/Bulle), entschieden wir uns doch zu folgen. Nach kurzem Gespräch hatten sie uns klar gemacht, dass seit dem 1. April 2-Takt Motoren wie unsere im inneren Bereich von Amsterdam verboten sind und wir diesen möglichst schnell verlassen sollten. Da diese Regelung allerdings erst neu eingeführt wurde, konnten sie von einer Strafe großzügiger Weise absehen. Ihr Vertrauen darauf, dass wir den Innenstadt Bereich direkt verlassen, war allerdings nicht sehr groß und wir durften große Teile dieser Strecke nun mit einer Privateskorte in der Form eines Polizeibootes zurück legen.

Nach diesem Ausflug machten wir uns dann noch einmal zu Fuß auf in die Stadt um die wunderschönen Viertel Jordan und Haarlem mit ihren vielen kleinen Läden zu genießen.

Amsterdam hat uns als Stadt trotz 2-Takter Verbot voll überzeugt (beantragen Abstimmung einer neuen AB-Beschriftung um formelle Probleme zu umschiffen: „2×2 Takter“) und brachte an einigen Momenten die Idee auf vielleicht doch nochmal ein Auslandssemester hier zu absolvieren.

Nico und Flo für die PvD-Crew

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