Nachdem wir Nils in Port Hawkesbury direkt hinter der Schleuse eingesammelt hatten, ging es – wie sollte es anders sein – erst einmal unter Motor weiter. Als kurze Zeit später eine leichte Brise aufkam, war schnell die GI gesetzt, um den Motor endlich mal wieder abschalten zu können. Die Wetten, wie lange die GI wohl stehen bleiben würde, reichten von 20 bis 60 Minuten (vielleicht hatten wir doch ein kleines bisschen Opptimismus eingebüßt 😉 ). Patricia gewann mit ihrer 40-Minuten-Schätzung aber nur deswegen, weil plötzlich sogar die GIII her musste – und auch tatsächlich bis Halifax nicht mehr geborgen wurde. Den Rest der Strecke konnten wir als richtiges Segelboot zurücklegen – mit Krängung und allem, was dazugehört! Die sich schnell aufbauende Welle von vorn gab allen auch direkt die Möglichkeit, sich „einzuschaukeln“ und auf die noch folgenden Etappen vorzubereiten. Doch der Dauersmut Alard schaffte es auch bei ordentlich Lage und Seegang, stets leckere und frische Sachen auf den Tisch zu zaubern, sodass die Seekrankheit gar keine Chance hatte, über anfängliche Stadien hinauszukommen, da die Bäuche ständig beschäftigt wurden. Freitag Abend erreichten wir dann Halifax Harbour und gönnten uns noch eine ruhige Nacht vor Anker – je nach stündlich wechselnder Nebeldichte zwar in Sichtweite unseres endgültigen Liegeplatzes, aber noch fernab vom Landtrubel. Samstag Morgen ging es dann ankerauf und an Land und es wurden wieder fleißig Sachen gepackt, neue Schapps eingeräumt, geplant und proviantiert – Dienstag beginnt der lange Schlag zurück nach Europa, den wir alle kaum erwarten können!