Als letzte gestartet und wiedermal als erste angekommen und das in 17,5 Tagen. Für die Berechnung hätten wir nochmal doppelt so schnell sein müssen, um irgendwas zu reißen, aber egal. Das einzige was zählt ist First-Ship-Home, denn das heißt mehr Zeit am Strand.
Von der Reststrecke nach Bermuda gibt es nicht mehr so viel zu berichten. Auch dieses Raceleg wurde am Donnerstag um 14.00 UTC abgebrochen und dieses Mal haben auch wir nicht die Ziellinie erreicht. Grund für den Abbruch war angeblich zu wenig Wind, doch genau zu dem Zeitpunkt haben wir das erste Mal auf der ganzen Reise die G4 gesetzt. Findet den Fehler 😀
30sm vor Bermuda verließ uns der Wind allerdings schlagartig wieder und das bisschen Wind, das uns noch blieb, kam direkt aus Richtung Bermuda. Unser einziges Ziel war ankommen, also Segel runter und Motor an. Zumindest bis der Wind wieder etwas drehte.
Kurz darauf kam Bermuda in Sicht und nach „a few minutes“ = eine Halbestunde kreisen vor dem Zollamt konnten wir endlich in ST. Georges anlegen, die ersten Schritte auf bermudianischem Boden machen und einklarieren.
Kleinere technische Probleme verhinderten, dass wir den Kühlschrank wieder in Betrieb nehmen konnten. Also doch kein kaltes Anlegebier. An der Pier liegend mussten wir feststellen, dass der Dinghiclub und somit die Duschen 20 Minuten Fußweg entfernt sind. Und es wartete auch kein riesiger Eisbecher auf uns…
Aber wir wurden herzlischst in Empfang genommen und bekommen mal wieder sehr viel Hilfe von allen, um alle größeren und kleineren Wehwehchen des Peters zu beheben. Außerdem bleibt genügend Zeit, so viele hübsche Badebuchten wie möglich zu erkunden und die besten Schnorchelspots ausfindig zu machen. Und quasi um die Ecke haben wir dann im Frozenjoghurtladen auch noch unser heiß ersehntes Eis bekommen.
Am 1. Juni wird die ganze Flotte nach Hamilton verlegt und das Landprogramm mit Crewparade und Partys startet. Außerdem steht noch ein Backwettbewerb zwischen den Schiffen an, den wir mit einer etwas improvisierten Schwarzwälder Kirschtorte gewinnen wollen. Zum Glück haben wir noch Kirschen und Sahne aus Kiel an Bord.
Sonnige Grüße nach Kiel!
Anna